Millionen für Palästinenser – aber jahrelanges Gezerre um Entschädigung für Terroropfer
Die Welt
Vor 50 Jahren richteten palästinensische Terroristen in München ein Massaker an israelischen Olympia-Teilnehmern an. Zuletzt eskalierte der Streit zwischen der Bundesregierung und den Hinterbliebenen. Wie will die Ampel ein würdiges Gedenken noch ermöglichen?
Die Phrase gehört seit Jahrzehnten zum Standardrepertoire des Antisemitismus: Wie Israel mit den Palästinensern umgehe, sei nichts anderes als das, was die Nationalsozialisten mit den Juden gemacht haben. In repräsentativen Befragungen der deutschen Bevölkerung erhält diese Aussage regelmäßig vergleichsweise hohe Zustimmungswerte.
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas trieb die verleumderische Behauptung am Dienstagnachmittag auf die Spitze: „50 Holocausts“ habe Israel bis heute in den palästinensischen Gebieten begangen, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Scholz distanzierte sich erst später.