Millionen-Förderung für Kyffhäuser-Denkmal in Thüringen
n-tv
Der Kyffhäuser in Nordthüringen ist sagenumwoben. Nun sollen Denkmal und Plateau attraktiver für Touristen gemacht werden. Ein großer Teil des nötigen Geldes wird aus Berlin kommen.
Berlin/Bad Frankenhausen (dpa/th) - Das Kyffhäuser-Denkmal in Nordthüringen soll mit finanzieller Hilfe des Bundes grundlegend saniert werden. Der Haushaltsausschuss des Bundestages gab nach Angaben des Thüringer SPD-Abgeordneten und Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider, dafür am Donnerstag 9,8 Millionen Euro frei. Das Geld solle der musealen Nutzung des Denkmalareals dienen. Damit stelle der Bund die Hälfte der Finanzmittel für das Projekt des Kyffhäuserkreises bereit. Ziel sei, das Areal zu einem europäischen Bildungs- und Kulturzentrum zu entwickeln.
Das Ende des 19. Jahrhunderts für Kaiser Wilhelm I. errichtete Monument ist nach den Angaben mit 81 Metern Höhe das drittgrößte Denkmal in Deutschland. Es befindet sich ebenso wie die angrenzenden Ruinen der Reichsburg der Staufer in einem zum Teil maroden Zustand.
Nach Angaben der Geraer SPD-Bundestagsabgeordneten Elisabeth Kaiser kommt das Geld aus einem neuen Förderprogramm "KulturInvest" des Bundes.