
Milliardendeal spaltet Spaniens Fußball
Die Welt
Ein Luxemburger Investor hat sich für knapp zwei Milliarden Euro einen Teil der TV-Rechte der spanischen Profiligen bis ins Jahr 2072 gesichert. Real und Barca scherten allerdings aus. Auch der Verband und weitere Klubs sind dagegen. Nun soll sogar geklagt werden.
Die spanischen Profiklubs haben einen umstrittenen Milliardendeal der Fußball-Liga mit einem Investor aus Luxemburg endgültig gebilligt. Das Geschäft mit dem früheren Formel-1-Besitzer CVC sei am Freitag auf einer Generalversammlung in Madrid mit 37:4 Stimmen bei einer Enthaltung angenommen worden, teilte La Liga mit.
Für eine Finanzspritze von knapp zwei Milliarden Euro wird der Investor 50 Jahre lang rund elf Prozent der TV-Einnahmen der ersten und zweiten Liga kassieren. Zudem übernimmt er circa acht Prozent an den Handels- und Technologierechten. Liga-Boss Javier Tebas sprach von einem „Meilenstein“ in der Fußball-Entwicklung.