Militärjunta in Myanmar verlängert Ausnahmezustand
DW
Am 1. Februar 2021 putschte sich das Militär in Myanmar an die Macht. Entgegen früherer Ankündigungen hat die Junta den Termin für Neuwahlen nun erneut verschoben - und zugleich einen "Übergangs-Premierminister" ernannt.
Die Militärjunta in Myanmar hat den nach dem Putsch im Februar verhängten Ausnahmezustand um eineinhalb Jahre verlängert. Der Ausnahmezustand werde im August 2023 aufgehoben, kündigte Juntachef Min Aung Hlaing in einer längeren Fernsehansprache an. Zu diesem Zeitpunkt würden dann auch Wahlen stattfinden. Ursprünglich hatte die Junta die Abhaltung von Neuwahlen nach einem einjährigen Ausnahmezustand zugesagt. Dieser wurde zunächst auf zwei und nun auf zweieinhalb Jahre verlängert. In einem separaten Statement teilten die Machthaber außerdem mit, dass Min Aung Hlaing zum Premierminister einer "Übergangsregierung" ernannt wurde.More Related News