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Militärjunta in Myanmar richtet Dissidenten hin
Die Welt
Wegen „brutaler und unmenschlicher Terrorakte“ sind in Myanmar vier Menschen hingerichtet worden, unter anderem ein bekannter Demokratie-Aktivist und ein ehemaliger Politiker. Human Rights Watch sprach von einem „grausamen Akt“.
Die in Myanmar regierende Militärjunta hat erstmals seit Jahrzehnten wieder Todesurteile vollstreckt und zwei bekannte Dissidenten hingerichtet. Insgesamt vier Gefangene seien wegen ihrer Verantwortung für „brutale und unmenschliche Terrorakte“ hingerichtet worden, berichtete die staatliche Zeitung „Global New Light of Myanmar“ am Montag. Beobachter befürchten nun weitere gerichtliche Tötungen. Menschenrechtsorganisationen protestierten gegen die Hinrichtungen.
Unter den ersten Getöteten war der frühere Abgeordnete der Partei der entmachteten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi, Phyo Zeya Thaw. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, einen bewaffneten Angriff auf einen Pendlerzug in Myanmars Metropole Yangon organisiert zu haben, bei dem fünf Polizisten starben.