Militär patrouilliert in Unruhegebieten in Südafrika
DW
Seit Tagen erschüttern gewalttätige Proteste und Plünderungen vor allem zwei Provinzen in Südafrika. Jetzt nehmen Soldaten Kontrollgänge auf, um die Unruhen einzudämmen.
Die Zahl der Todesopfer bei den Krawallen sei auf 32 gestiegen, sagten der Premierminister der Provinz KwaZulu-Natal, Sihle Zikalala, und Polizeibeamte. Die meisten Menschen seien aufgrund einer Massenpanik gestorben, so Zikalala. Bei den Ausschreitungen gab es zudem viele Verletzte. Angesichts einer Überzahl von Plünderern schritt die Polizei an vielen Orten erst relativ spät ein. Die Beamten nahmen rund 750 Personen fest. Die Schäden werden mittlerweile auf eine Milliarde Rand (60 Millionen Euro) geschätzt. Die Polizei hatte zunächst von mindestens neun Toten berichtet. Polizeiminister Bheki Cele räumte aber ein, dass die Zahlen deutlich höher liegen könnten. Er warnte die Anwohner davor, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Die Ministerin für Staatssicherheit, Ayanda Dlodlo, berichtete, die Sicherheitsbehörden prüften auch Berichte über Attacken gegen Ausländer in der Provinz KwaZulu-Natal sowie Spannungen zwischen den Ethnien. Die nationalen TV-Stationen berichteten über weitere Fälle von Plünderungen.More Related News