Militär in Myanmar gerät stärker unter Druck
DW
Die Machthaber in dem asiatischen Land sind nicht demokratisch legitimiert - und laufen Berichten zufolge Gefahr, dass ihre Macht schwindet. Den Menschen in Myanmar hilft das unmittelbar wenig.
Der September ist für die Armee von Myanmar der verlustreichste Monat seit dem Militärputsch vom Februar gewesen. Mehr als 1.560 Soldaten seien im Kampf gegen die Widerstandsarmee gefallen, berichtet das unabhängige Nachrichtenportal Irrawaddy. Das seien doppelt so viele wie im August, hieß es unter Berufung auf das Innenministerium der Untergrundregierung "National Unity Government" (NUG). Sie führt den Widerstand gegen die Junta an.
Die NUG hatte Anfang September zum bewaffneten Widerstand gegen das Militär aufgerufen. Seitdem hätten Einheiten der "Volksverteidigungsarmee" (PDF) der Untergrundregierung fast 1.000 Angriffe gegen Armeeeinheiten und Militäreinrichtungen geführt, berichtet Irrawaddy. Die Junta hatte nach der Kriegserklärung der NUG einen einseitigen Waffenstillstand im Konflikt gegen die Milizen der ethnischen Minderheiten erklärt. So wollten die Offiziere sicherstellen, dass die Einheiten sich auf den Kampf gegen die Rebellen der PDF konzentrieren können.