Milch könnte für Laktoseintolerante sogar gesund sein
n-tv
Wenn Menschen mit einer Laktose-Unverträglichkeit Milch trinken, rumort es ordentlich im Bauch. Das fühlt sich weder gut noch gesund an. Eine neue US-Studie legt jetzt allerdings nahe: Milchkonsum trotz Intoleranz kann durchaus positive Effekte haben. Experten klären das Paradoxon auf.
Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall: Wer nach dem Konsum von Milchprodukten unter diesen Symptomen leidet, ist höchstwahrscheinlich laktoseintolerant. Betroffene verzichten oft rigoros auf milchzuckerhaltige Lebensmittel und verbannen Joghurt, Quark und Co. aus ihrer Ernährung. Jetzt legt eine neue US-Studie allerdings nah: Der Verzehr von Kuhmilch kann sich bei laktoseintoleranten Personen positiv auf die Gesundheit auswirken, indem er das Risiko für Typ-2-Diabetes verringert.
Für ihre Studie, die im Fachmagazin "Nature Metabolism" veröffentlicht wurde, analysierten die Forschenden bei 12.653 Personen der Hispanic Community Health Study, ob sie laktosetolerant oder -intolerant sind und wie häufig sie Milch konsumierten. Außerdem untersuchten sie das Darmmikrobiom und Stoffwechselprodukte im Blut über einen Nachbeobachtungszeitraum von sechs Jahren.
Das Ergebnis: Laktoseintolerante Personen hatten bei einem höheren Milchkonsum ein um etwa 30 Prozent verringertes Risiko für Typ-2-Diabetes, wenn man sozioökonomische, demografische und Verhaltensfaktoren herausrechnet. Die Forschenden stellten bei ihnen eine verstärkte Produktion von im Blut zirkulierenden Stoffwechselprodukten fest. Zudem veränderte sich auch das Darmmikrobiom. Diesen Effekt konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der laktosetoleranten Gruppe nicht feststellen.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.