
Mikrobiologe Lars Schaade übernimmt Leitung des RKI
n-tv
Lange Zeit leitet Lars Schaade das Robert-Koch-Institut kommissarisch, nun übernimmt er es offiziell. Den Mediziner verbindet eine lange Geschichte mit dem RKI. Mehr als zehn Jahre arbeitet er dort. Der Öffentlichkeit bekannt ist er vor allem durch die Pressekonferenzen während der Corona-Pandemie.
Lars Schaade ist neuer Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI). Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach überreichte ihm kürzlich die Ernennungsurkunde, teilte das RKI mit. Für den Mediziner ändert sich nicht viel. Nachdem sein Vorgänger Lothar Wieler sein Amt niedergelegt hatte, führte er es bereits kommissarisch. Die feierliche Amtseinführung soll´am 9. Oktober stattfinden.
"Ich freue mich, dass mit Lars Schaade ein international renommierter Wissenschaftler mit langjähriger Führungserfahrung im RKI und in der Bundesverwaltung das RKI leiten wird", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Schaade ist bereits seit 2010 in verschiedenen Funktionen am RKI tätig. Zunächst leitete er das Zentrum für Biologische Sicherheit, 2011 war er als Vizepräsident Teil der Institutsleitung. Zwischen 2002 und 2010 arbeitete er zudem im Referat "Übertragbare Krankheiten, AIDS, Seuchenhygiene" im Bundesministerium für Gesundheit, ab 2007 leitete er es, bis er zum RKI wechselte.
Schaade ist in der Wissenschaftswelt kein Unbekannter. Als Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsbiologie arbeitete er als Autor und Mitautor an zahlreichen Publikationen. Während seiner Zeit im RKI widmete er sich vor allem biologischen Gefahrenlagen, etwa den Ausbrüchen durch hochpathogene und bioterroristisch relevante Krankheitserreger und welche gesundheitlichen Folgen sie für die Bevölkerung haben.

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