Mike Johnson sorgt für denkwürdigen Moment bei Trump-Prozess
n-tv
In Deutschland ist der Repräsentantenhaus-Vorsitzende Mike Johnson als der Mann bekannt, der lange die Ukraine-Hilfen blockiert hat. Nun sorgt er als einer der einflussreichsten Politiker der USA mit einer bemerkenswerten Aktion beim Trump-Prozess für Aufsehen, wo er die US-Justiz verächtlich macht.
Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, hat mit seinem Auftritt vor dem Gerichtsgebäude, in dem der Schweigegeldprozess gegen Ex-Präsident Donald Trump stattfindet, für einen denkwürdigen Moment in der Geschichte der US-Politik gesorgt. Der einflussreiche Politiker - die Nummer zwei in der Präsidentennachfolge - schien zu signalisieren, dass seine Republikanische Partei jetzt gegen Rechtssysteme auf Bundes- und staatlicher Ebene vorgeht. Zudem brachte er erneut Loyalität gegenüber Trump zum Ausdruck.
Der Anwalt Johnson sagte, das Gerichtssystem sei korrupt und der Prozess gegen Trump sei eine Farce. "Hier geht es nicht um Gerechtigkeit", sagte Johnson in einem Park vor dem Gerichtsgebäude in New York. "Hier geht es um Politik." Johnson stellte auch die Glaubwürdigkeit des wichtigsten Zeugen der Staatsanwaltschaft im Schweigegeldprozess, Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen, infrage. Cohen sagte am Dienstag den zweiten Tag in Folge im Prozess aus.