Mihambo springt mit Riesensatz zu Deutschlands erstem EM-Gold
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Sie fliegt wieder: Olympiasiegerin Malaika Mihambo springt im Weitsprung-Finale bei der Leichtathletik-EM den zweitbesten Versuch ihrer Karriere. Mit der Weltjahresbestleistung holt sich die Heidelbergerin den vor zwei Jahren in München verlorenen EM-Titel zurück und sichert Deutschland das erste Gold der Europameisterschaft.
Malaika Mihambo ist zurück auf Europas Weitsprung-Thron. Die Olympiasiegerin flog zum Abschluss der Leichtathletik-EM in Rom mit dem zweitbesten Sprung ihrer Karriere auf 7,22 Meter und gewann damit nach 2018 ihren zweiten Europameister-Titel. Ihre erst 21-jährige DLV-Kollegin Mikaelle Assani (Baden-Baden) verpasste mit 6,91 Meter als Vierte haarscharf das Podium.
"Es ist irgendwo der Wahnsinn. Ich habe mich echt gefreut. Ich habe eine kleine Gänsehaut bekommen, weil es der zweitweiteste Sprung in meinem Leben war. Es ist eine sehr besondere Meisterschaft mit einer außergewöhnlichen Leistung. Ich bin sehr happy", sagte die zweimalige Weltmeisterin im ZDF.
Mihambo tankte mit der ersten deutschen Goldmedaille in Italien weiteres Selbstvertrauen für die Olympischen Spiele. In Paris will die 30-Jährige als erste Weitspringerin der Geschichte ihr zweites Olympia-Gold in Folge holen. Assani, die ihre persönliche Bestleistung auf der als Steg in rund drei Metern Höhe angelegten Anlage im Stadio Olimpico einstellte und erst im letzten Durchgang vom Bronzerang purzelte, darf sich in Frankreich zumindest Außenseiterchancen ausrechnen.