Mietpreisbremse steht vor dem Aus
n-tv
Die Mietpreisbremse steht vor dem Aus. Vor der Neuwahl des Bundestags wird sie wohl nicht mehr verlängert werden. Welche Priorität das Vorhaben in der neuen Regierung bekommt, ist ungewiss. Wichtige Fragen und Antworten zur Zukunft des bezahlbaren Wohnens.
Die Mietpreisbremse gilt aktuell laut Deutschem Mieterbund in 13 von 16 Bundesländern und in insgesamt 410 Gemeinden. Dort leben etwa 26 Millionen Menschen, also rund 30 Prozent der Gesamtbevölkerung. Nur im Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein kommt die Verordnung derzeit nicht zum Tragen. Die Organisation warnt vor unkalkulierbaren Folgen bei einem Auslaufen der Mietpreisbremse. In einem Brief an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages forderte der Mieterbund bereits die zeitnahe Verlängerung der Mietpreisbremse. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner von der CDU sowie der Oberbürgermeister von München, Dieter Reiter von der SPD, schlossen sich den Forderungen an.
Wie funktioniert die Mietpreisbremse überhaupt?
Die Mietpreisbremse sorgt in angespannten Wohnungsmärkten dafür, dass die Miete bei Abschluss eines neuen Mietvertrags im Grundsatz nicht mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Sie läuft aktuell bis Ende 2025. Darüber, ob die Mietpreisbremse in bestimmten Gebieten Anwendung findet, entscheidet die jeweilige Landesregierung. Sie muss eine Anwendung zudem begründen.