Mieter müssen sich bald selbst um TV-Empfang kümmern
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Mieter müssen sich beim Kabelfernsehen umstellen und demnächst selbst um einen Anbieter kümmern. "Ab dem 1. Juli 2024 ist sonst eventuell der Fernseher schwarz", erklärte Anne Rocke, Referentin für Recht bei der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt. Die Verbraucherzentrale und Mieterverbände raten dazu, sich frühzeitig zu kümmern und Anbieter zu vergleichen. Derzeit klingelten auch bereits Vermittler an den Wohnungstüren, um Verträge abzuschließen. Hier solle genau geprüft werden, was die Verträge beinhalteten, rät die Verbraucherzentrale.
Was ändert sich?
Zum 30. Juni 2024 fällt das sogenannte "Nebenkostenprivileg" weg. Vermieter dürfen nach Angaben des Mieterschutzbundes Sachsen-Anhalt die Kosten für Kabelanschlüsse dann nicht mehr über die Nebenkosten abrechnen. Vor allem in Mehrfamilienhäusern sind die Kabelgebühren derzeit häufig in den Nebenkosten inbegriffen - ob man den Anschluss nutzt oder nicht. Da die Regelung 40 Jahre alt ist und inzwischen viele Menschen Fernsehen nicht mehr ausschließlich über Kabel empfangen, wurde das Gesetz geändert.