Microsoft entlässt fast 2000 Mitarbeiter
n-tv
Nach Amazon und Google folgt auch bei Microsoft eine Kündigungswelle. Von den Entlassungen betroffen sind wohl vor allem Beschäftigte in einer Sparte des Milliardenkonzerns.
Wenige Monate nach der milliardenschweren Übernahme von Activision Blizzard setzt Microsoft einem Medienbericht zufolge in seiner Videospiele-Sparte den Rotstift an. Etwa 1900 Jobs würden gestrichen, schrieb das auf Technologiethemen spezialisierte Nachrichtenportal "The Verge" unter Berufung auf ein internes Rundschreiben. Dies entspreche acht Prozent der Belegschaft dieses Geschäftsfeldes.
Betroffen seien vor allem Beschäftigte des "Call of Duty"-Machers Activision. Aber auch bei der Videospielekonsolen-Sparte "Xbox" müssten einige gehen. Daneben verließen Activision-Chef Mike Ybarra und Chef-Designer Allen Adham den Konzern. Microsoft wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.
Der Webseite Layoffs.fyi zufolge haben Technologiefirmen allein seit Jahresbeginn fast 24.000 Stellen gestrichen. Im Gesamtjahr 2023 waren es mehr als 260.000. Amazon hatte zuletzt angekündigt, Hunderte Mitarbeiter in seinen Bereichen Prime Video und Amazon MGM Studios zu entlassen und damit seinen Stellenabbau der jüngeren Vergangenheit fortsetzen. Bei der Amazon Livestreaming-Einheit Twitch werden sogar 500 Stellen gestrichen, was rund 35 Prozent der dort angestellten Personen entspricht. Der Anbieter von Videospielsoftware Unity hatte einen Abbau von 25 Prozent der Arbeitsplätze angekündigt, wovon 1800 Personen betroffen sind. Und auch Google will Hunderte Stellen in verschiedenen Unternehmensbereichen streichen.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.