
Mick Schumacher: Uralkali wohl raus
RTL
Nach dem Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine scheint das Ende des Sponsoren-Deals zwischen Haas und dem russischen Hauptsponsor besiegelt.
Nach dem Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine scheint das Ende des Sponsoren-Deals zwischen Formel-1-Rennstall Haas und dem russischen Hauptsponsor Uralkali nur eine Frage der Zeit. Das glaubt auch Haas-Pilot Mick Schumacher – seine Aussagen oben im Video!
Schon am letzten F1-Testtag in Barcelona wurde deutlich, dass sich die Wege von Haas und dem russischen Düngemittelhersteller wohl trennen würden. Der VF-22 fuhr statt in den russischen Farben in weißer Lackierung und ohne den Uralkali-Schriftzug. Auch vom Teamchef Günter Steiner gab es kein Treuebekenntnis. Auf der offiziellen Haas-Website ist das Sponsoren-Logo ebenfalls nicht mehr zu finden, auch der deutsche Sponsor 1&1 soll Druck machen. Die Zeichen verdichten sich also.
Nun macht auch Mick Schumacher klar, dass der Deal wohl beendet wird. "Es ist glaube ich recht klar, dass Uralkali nicht mehr dabei sein wird im Moment", sagte er im RTL-Gespräch. "Was das für Folgen hat, werden wir wohl im Laufe der Woche herausfinden", so Schumacher weiter. Er rechne mit einem baldigen Statement seines Teams. Angesprochen auf die vielen Entscheidungen von Sportverbänden weltweit, die russische Sportler ausgeschlossen haben, sagte Schumi jr.: "Die Richtung ist momentan die Richtige."
Pikant am Sponsoring: Uralkali-Eigentümer Dmitri Mazepin ist der Vater von Nikita Mazepin, dem Teamkollegen von Mick Schumacher. Ohne die Millionen von seinem Vater wäre wohl auch die F1-Karriere von Mazepin vorbei. Wobei dies auch schon der FIA-Weltmotorsportrat besiegeln könnte. Am Dienstag trifft er zu einer Sondersitzung zusammen, es geht um die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine. Der ukrainische Verband hatte gefordert, russische Fahrer zu sperren. Tritt dieser Fall ein, bekommt Schumacher einen neuen Stallkollegen. (msc/lhö/pre)