
Mick Schumacher erwartet ein "rauer Wind"
n-tv
Mick Schumacher wird 2024 fliegen. Viel fliegen. Vor dem 24-Jährigen liegt ein motorsportliches Mammutjahr. Vor allem in der Langstrecken-WM steht Schumacher vor einer großen Herausforderung - und muss eine entscheidende Frage beantworten.
Mick Schumacher sucht eine neue Herausforderung, doch diese ist womöglich deutlich anspruchsvoller, als man für einen Formel-1-Piloten im Wartestand erwarten würde. "In der WEC weht Mick Schumacher ein rauer Wind entgegen", prophezeit RTL-Rennsport-Experte Felix Görner im Gespräch mit sport.de/ntv.de. Mit Herstellern wie Ferrari, Toyota oder Porsche sei die Meisterschaft "fast schon ein Who is Who" des Motorsports. Die Neulinge Alpine und Schumacher kämen dagegen "als Underdogs" in die Serie, stellt Görner klar.
"Das wird ein Lehrjahr, hoffentlich kein Leerjahr. Es gibt jede Menge Top-Piloten in der WEC, die seit Jahren im Langstreckensport sind und sich bewiesen haben. Da zittert jetzt keiner, weil Mick Schumacher einsteigt. Man darf die Erwartungen an ihn nicht zu hoch legen. Es ist zunächst ein Rantasten. Ich glaube, Mick ist selbst gespannt, wie gut er mit dieser Rakete mit Dach ist. Vielleicht hat er bis zum Saisonhöhepunkt in Le Mans im Juni so viel Erfahrung, dass er eine gute Rolle spielen, am besten ins Ziel kommen kann."
Schumacher müsse sich zunächst mit anderen WEC-Rookies und seinen Alpine-Kollegen Ferdinand Habsburg, Nicolas Lapierre, Matthieu Vaxiviere, Charles Milesi sowie Paul-Loup Chatin messen, sagt Görner. Interessant wäre zudem ein "Quervergleich" mit Robert Shwartzman, sollte Ferrari dem Russen einen Sitz geben. Mit 24 Jahren ist Shwartzman genauso alt wie Schumacher, beide durchliefen einst die Nachwuchsakademie Ferraris.

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