Mexikos Präsident will sein Flugzeug vermieten
n-tv
Mexikos Präsident López Obrador reist fast nie ins Ausland, innerhalb seines Landes nutzt er Linienflüge. Ein Präsidentenflugzeug gibt es trotzdem, und das schluckt beträchtliche Instandhaltungskosten. Um die zu decken, soll es nun für Feiern und Betriebsausflüge vermietet werden.
Kaufen will es niemand - nun soll Mexikos Präsidentenflugzeug für Feiern und Betriebsausflüge vermietet werden. Zu diesem Zweck werde der Flieger einem Unternehmen der Streitkräfte übergeben, das unter anderem mehrere Flughäfen verwaltet, sagte Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador in seiner täglichen Pressekonferenz.
Mit der Maschine könnten etwa Gäste zu einer Hochzeit oder zu einem 15. Geburtstag eines Mädchens - der in Lateinamerika oft groß gefeiert wird - in einen Touristenort wie Cancún geflogen werden, so López Obrador. Die Einnahmen sollen die beträchtlichen Instandhaltungskosten des Flugzeugs decken.
Der 68 Jahre alte Staats- und Regierungschef versucht seit seinem Amtsantritt vor mehr als drei Jahren, den Flieger loszuwerden. Für den linksgerichteten Populisten, der eine strenge Sparpolitik fährt, steht die luxuriöse Boeing 787 mit Platz für 80 Passagiere im krassen Gegensatz zur Armut, die in Mexiko herrscht.