Meteorologe: Klimawandel trifft Afrika am stärksten
n-tv
Die Veränderungen durch den Klimawandel sind weltweit zu sehen, laut Experten treffen sie den afrikanischen Kontinent aber besonders stark. Dürren und Schädlingsplagen führen zu Ernteeinbrüchen und Hungerkrisen. Das hat direkte Auswirkungen auf Europa, wenn Menschen ihre Heimat verlassen müssen.
Der Klimawandel verschärft mit steigenden Temperaturen, mehr Extremwetterlagen und veränderten Regenfällen die Hungerkrise in Afrika und vertreibt Menschen aus ihrer Heimat. Das berichtete die Weltwetterorganisation (WMO) zusammen mit der Afrikanischen Union und anderen Partnern in Genf. Der Kontinent sei mit Überschwemmungen, Dürren und Erdrutschen unverhältnismäßig stark betroffen.
"Das rapide Schrumpfen der letzten noch verbliebenen Gletscher in Ostafrika, die in naher Zukunft voraussichtlich vollständig schmelzen werden, zeigt die Gefahr unmittelbar bevorstehender und unumkehrbarer Veränderung des Erdsystems", sagte WMO-Chef Petteri Taalas. Die Entwicklung unterstreiche die dringende Notwendigkeit, Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, mehr für den Klimaschutz zu tun und mehr Geld für Anpassungsprozesse bereitzustellen, meinte Taalas gut eine Woche vor der Weltklimakonferenz in Glasgow (COP26).