Metall- und Elektroindustrie rechnet mit weiterem Jobabbau
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Trotz zunehmender Erholung rechnet die hessische Metall- und Elektroindustrie mit dem Abbau von mehr als 1000 Stellen in den kommenden sechs Monaten. Das geht aus der am Freitag veröffentlichten Frühjahrsumfrage des Verbandes Hessenmetall hervor. "Durch die Rezession ab 2019 und die hinzukommende Pandemie ab 2020 mussten viele Unternehmen Stellen abbauen", erläuterte Hessenmetall-Vorstandsvorsitzender Wolf Matthias Mang. In den vergangenen drei Jahren habe die Branche so mehr als 15.000 Beschäftigte verloren.
"Wir müssen so schnell es geht auf einen stabilen Wachstumspfad zurückkehren, um diesen bitteren Abwärtstrend zu stoppen", sagte Mang laut Mitteilung. Die Politik müsse den Unternehmen Perspektiven aufzeigen und neue Belastungen vermeiden. Angesichts gestiegener Nachfrage hellte sich die Stimmung in den Unternehmen im Frühjahr deutlich auf. Inzwischen beurteilt fast jede zweite Firma die wirtschaftliche Lage wieder als "gut". Die Unternehmen verbuchten den Angaben zufolge in den ersten drei Monaten des Jahres ein Auftragsplus von rund 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der teilweise bereits von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie belastet war. Allerdings herrscht bei den 147 befragten Unternehmen weitgehend Unsicherheit, ob der Aufwärtstrend anhält.More Related News