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Meta-Aktie rauscht nachbörslich in die Tiefe
n-tv
Mark Zuckerberg ist fest davon überzeugt, dass die Zukunft im Metaversum liegt. Die Facebook-Mutter Meta investiert deshalb auch im dritten Quartal zweistellige Milliardensummen in die Entwicklung virtueller Realitäten. Den Anlegern schmeckt der schrumpfende Fokus auf Gewinne gar nicht.
Die Umsatzschwäche bei Meta beschleunigt sich. Die Erlöse seien im dritten Quartal um vier Prozent auf 27,71 Milliarden Dollar gefallen, teilte die Facebook-Mutter am späten Abend nach Börsenschluss in den USA mit. Unterm Strich sackte der Gewinn um 52 Prozent auf rund 4,4 Milliarden Dollar ab. Auch die Umsatzprognose enttäuschte die Anleger. Im nachbörslichen Handel stürzte die Aktie zeitweise um mehr als 13 Prozent ab. Zuvor war sie bereits im Sog enttäuschender Zahlen von Microsoft und Google um 5,6 Prozent gefallen.
Facebook sieht sich von Sparsamkeit der Werbekunden angesichts hoher Inflation und Konjunktursorgen betroffen, die weniger Geld für Online-Anzeigen ausgeben. Auch das Geschäft etwa von Google und der Foto-App Snapchat leidet darunter. Für das laufende vierte Quartal stellte die Firma von Mark Zuckerberg Erlöse von 30 bis 32,50 Milliarden Dollar und damit im Rahmen der Erwartungen in Aussicht.
Im Vorquartal hatte Meta den ersten Umsatzrückgang überhaupt vermeldet, damals betrug das Minus ein Prozent. Während weniger Geld reinkommt, stiegen zugleich die Kosten im vergangenen Quartal um rund ein Fünftel auf gut 22 Milliarden Dollar an. Unter anderem verschlingt die Entwicklung virtueller Welten, auf die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Konzern ausrichten will, weiter viel Geld.