
Messi hält Argentiniens Hoffnung am Leben
n-tv
Nach dem Schock zum Auftakt der WM gegen Saudi-Arabien, hat Argentinien sein sportliches Schicksal wieder selbst in der Hand. Der Sieg gegen Mexiko sorgt dafür, dass ein Erfolg im letzten Gruppenspiel fürs Weiterkommen reicht. Es geht allerdings gegen Polen um Superstar Robert Lewandowski.
Lionel Messi stand vor der tobenden himmelblau-weißen Fan-Wand, er schickte Kusshände in die Kurve, genoss den Moment der großen Erlösung und rief seinen Landsleuten zu: "Vamos!". Mit seinem zweiten Tor beim WM-Turnier in Katar ebnete der 35 Jahre alte Superstar Argentinien den Weg zum 2:0 (0:0) im knüppelharten und lange zähen Lateinamerika-Gipfel gegen Mexiko. Nach Messis Führung in der 64. Minute gelang Enzo Fernández (87.) das Tor zur Entscheidung.
Damit kommt es nun zum ultimativen Showdown mit Weltfußballer Robert Lewandowski und dessen Polen am kommenden Mittwoch. Die Osteuropäer um den aktuellen Barça-Star haben vier Punkte, Argentinien und Saudi-Arabien drei, Mexiko bleibt bei einem. Zuvor hatten die Polen sich mit 2:0 gegen die Saudis durchgesetzt und die Gruppe spannend gemacht.
Einen Tag nach der kollektiven Trauer der Argentinier zum zweiten Todestag von Diego Maradona musste Messi, sein sportlicher Erbe, es richten. Bei der Hymne rückten die Argentinier demonstrativ eng zusammen, Messi atmete noch mal tief durch vor seinem 21. WM-Spiel - so viele wie Maradona einst absolvierte, darunter auch das siegreiche WM-Finale 1986.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.