Messerattacke im ICE wohl kein Terrorangriff
DW
Der Mann, der an diesem Wochenende vier Menschen in einem ICE mit einem Messer verletzte, ist vermutlich psychisch krank. Hinweise auf einen islamistischen oder terroristischen Hintergrund fanden die Ermittler nicht.
Nach dem Messerangriff am Samstag auf Reisende in einem ICE in Bayern gibt es Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Tatverdächtigen. Nach einer ersten Begutachtung durch einen psychiatrischen Sachverständigen sei davon auszugehen, dass der 27-Jährige "unter einer paranoiden Schizophrenie" leide und zur Tatzeit nicht schuldfähig gewesen sei, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Gerhard Neuhof auf einer Pressekonferenz.
Nach Angaben der Ermittler gibt es derzeit keinerlei Anhaltspunkte für eine andere Motivlage abseits der psychischen Erkrankung. Es gebe "keine Hinweise auf einen islamistischen oder terroristischen Hintergrund", so Kriminaldirektorin Sabine Nagel. Es werde aber weiter in alle Richtungen ermittelt.