Merz zollt Respekt für Sondierungspapier
n-tv
Vereint und kompromissbereit: In den Sondierungsgesprächen zeigen sich die drei Ampelparteien bereit, so schnell wie möglich in Koalitionsverhandlungen einzutreten. Die meisten CDU-Politiker stehen dem nun vorgelegten Sondierungspapier kritisch gegenüber - mit Ausnahme von Friedrich Merz.
Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat SPD, FDP und Grünen Respekt für ihr Sondierungspapier als Grundlage für Koalitionsverhandlungen gezollt und die Union aufgerufen, sich auf die Oppositionsrolle einzustellen. "Sie haben, wie ich finde, ein beachtliches Papier vorgelegt", sagte Merz dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Das ist ein Anlass zum Respekt und zur kritischen Selbstüberprüfung: Das hätten wir auch haben können."
Merz, der nach zwölf Jahren wieder in den Bundestag eingezogen ist und als möglicher Kandidat für den Parteivorsitz gehandelt wird, setzt sich damit etwa von Bundestagsfraktionschef Ralph Brinkhaus ab, der das Papier kritisiert hatte.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.