
Merz sieht CDU-Spitzenämter in einer Hand
n-tv
Die 400.000 CDU-Mitglieder stimmen derzeit ab, wer der neue CDU-Chef werden soll. Am Freitag soll das Ergebnis vorliegen. Friedrich Merz bewirbt sich zum dritten Mal um das Amt und meint, der Sieger solle künftig auch die Unionsfraktion führen.
Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, ist der Auffassung, dass der Parteivorsitzende der CDU grundsätzlich auch die Bundestagsfraktion führen sollte. "Dass der Vorsitz der CDU und die Führung der Unionsfraktion in einer Hand liegen sollten, ist ein prinzipieller Satz, der gilt", sagte Merz den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Zugleich wollte sich Merz nicht festlegen, ob sich der gegenwärtige Fraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus eine neue Aufgabe suchen müsse, wenn er zum Parteichef gewählt werde. Den Funke-Zeitungen sagte Merz wörtlich: "Ich denke über dieses Thema im Augenblick wirklich nicht nach. Diese Frage steht gegenwärtig nicht auf der Tagesordnung." Mit Verweis auf einen heftigen Streit zwischen Brinkhaus und ihm nach der Bundestagswahl in der Unionsfraktion, sagte Merz: "Dass da mal eine Orangensaftflasche auf den Tisch gefallen ist, ändert nichts an unserem gegenseitigen Vertrauensverhältnis."