Mertens hadert mit Aussagen zur Kinder-Impfung
n-tv
Nein, er würde sein Kind nicht impfen lassen. Mit diesem Satz sorgt STIKO-Chef Mertens für Aufregung. Aus dem Zusammenhang gerissen, aber dennoch ein Fehler, sagt er nun. Er bleibe aber dabei, dass die Studienlage für eine allgemeine Empfehlung nicht ausreiche.
Seine persönliche Aussage zur Ablehnung einer Kinderimpfung führte zu viel Unmut - nun hat STIKO-Chef Thomas Mertens diese bedauert. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO) hatte in einem Podcast der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Anfang Dezember erklärt, wenn er ein sieben- oder achtjähriges Kind hätte, würde er es "wahrscheinlich jetzt nicht impfen lassen". Dem Nachrichtensender "Welt" sagte Mertens nun: "Die Entscheidung über die Impfung ist wirklich eine sehr persönliche Sache, und das reflektiert sich ja auch in unserer derzeitigen Impfempfehlung. Es war damals wahrscheinlich der einzige Fehler, den ich gemacht habe, dass ich überhaupt etwas Persönliches gesagt habe."
Die STIKO hatte am Vortag eine Impfung von Kindern von fünf bis elf Jahren empfohlen, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben. Außerdem können Eltern nach einer Aufklärung auch ihre gesunden Kinder impfen lassen.
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