Merkel spricht im TV über Zitteranfälle – „Das hat mich mehr in Anspruch genommen als ich dachte“
RTL
Beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj fing die damalige Kanzlerin plötzlich an zu zittern. Jetzt verrät sie den Grund dafür.
Viele werden sich noch erinnern: Rückblickend ausgerechnet beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj fing die damalige Bundeskanzlerin plötzlich an zu zittern. Die Welt war in Aufruhr. Wie steht es um die Kanzlerin? Im Phoenix-Interview mit dem Journalisten Alexander Osang am Dienstagabend erklärt die Altkanzlerin, was dahinter steckte – und warum die Stühle, auf denen sie im Anschluss bei Staatsbesuchen saß, so wichtig waren.
Ungewöhnlich offen geht die Altkanzlerin mit diesem Problem um: "Ich glaube es hatte mit zwei Dingen zu tun", verrät die Kanzlerin im Interview. "Einmal war ich schon sehr erschöpft nach dem Tod meiner Mutter. Das hat mich doch mehr in Anspruch genommen als ich dachte." Herlinde Kasner, Merkels Mutter, starb am 6. April 2019 in Berlin im Alter von 91 Jahren.
"Zum Zweiten hing es dann auch mit wenig Trinken zusammen", erklärt sie weiter. Zum Schluss habe Merkel Angst gehabt, dass es noch einmal zu einer solchen Situation kommen könnte. Dann sei sie "sehr, sehr gut damit zurande gekommen, als ich dann einen Stuhl auf das Podest gestellt habe und die Nationalhymnen im Sitzen abgenommen habe und das ging auch. Das hat mir gut getan." Es sei eine Belastung gewesen, die in einem stecken würde, sagte sie. (eon)