Merkel sichert Polen Unterstützung zu
DW
Nach einem Treffen mit dem polnischen Regierungschef spricht die Kanzlerin von "hybriden Attacken" seitens Belarus, um die Europäische Union zu schwächen.
Die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit dem polnischen Regierungschef Mateusz Morawiecki Einigkeit bei der Bewertung der Flüchtlingskrise an der Grenze zu Belarus demonstriert. Nach einem gemeinsamen Gespräch in Berlin betonte Merkel, "dass wir im Blick auf den Charakter der Krise, in der wir sind, und im Blick auf die Frage, wie sie zu lösen ist, die gleichen Meinungen haben". Die Kanzlerin sicherte Polen die "volle Solidarität" Deutschlands zu.
Abermals verteidigte sie ihre Telefonate mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko. Er sei der Ansprechpartner, wenn es um Fragen wie die humanitäre Versorgung der Flüchtlinge oder den Zugang des UN-Flüchtlingskommissars gehe. Zugleich sprach Merkel von einer "hybriden Attacke", mit der die belarussische Führung eine "Destabilisierung der ganzen Europäischen Union" herbeiführen wolle. Von Russland verlangte sie, auf Belarus einzuwirken.