Merkel schwelgt mit Obama in Erinnerungen - "war nicht leicht"
n-tv
"Freiheit", das Buch von Angela Merkel, soll ein weltweiter Erfolg werden. Damit dies gelingt, befindet sich die Altkanzlerin auf Lesetour. Nach Terminen in Berlin und Stralsund ist sie nun in Washington bei einem alten Freund zu Gast: Mit Barack Obama verbindet die 70-Jährige viel.
Ob es die Neugierde auf Angela Merkels Memoiren war, die Zugkraft von Barack Obama oder die Sehnsucht nach der guten alten Zeit, ist nicht ganz klar - der Saal in Washington jedenfalls ist am Montagabend ausverkauft, als die Altkanzlerin dort gemeinsam mit dem früheren US-Präsidenten ihr Buch "Freiheit" vorstellt. Es habe nur eine "Nanosekunde" gedauert, bis alle Eintrittskarten weg gewesen seien, sagt der Veranstalter.
"We love you", ruft jemand im Publikum, als sich der frühere US-Präsident und die Altkanzlerin unter großem Applaus in zwei Sesseln vor dunkelblauem Vorhang niederlassen, er im grauen Anzug, sie in weißem Blazer mit schwarzer Hose. Gemeint ist Obama. "Ich bin nicht Oprah Winfrey", beginnt der 63-Jährige seine Moderation. Eigentlich sei dies nicht sein Job, aber für seine "liebe Freundin" Angela, den "Star der Show", mache er eine Ausnahme.
Die 70-jährige Altkanzlerin spricht Deutsch. Obama sagt, ihr Englisch sei exzellent, aber da sie "eine sehr präzise Person" sei, werde simultan übersetzt. Acht Jahre lang bildeten der erste schwarze US-Präsident und die erste Frau im Kanzleramt zwischen Washington und Berlin ein ungleiches, aber gut funktionierendes Gespann: Auf der einen Seite der glänzende Redner mit den großen Ideen, auf der anderen Seite die nüchterne Pragmatikerin mit der großen Durchsetzungskraft, im Weißen Haus ein liberaler weltoffener Politiker, in Berlin ein Hort der Stabilität.
Diesen Moment wird eine Frau in Australien wohl nicht so schnell vergessen. Während der Autofahrt nahe Melbourne schlängelt sich plötzlich eine Tigerotter an ihrem Bein hoch. Der Frau gelingt es, die Giftschlange abzuwehren und auf dem Seitenstreifen zu parken. Ein alarmierter Experte bringt das Reptil schließlich zurück in die Wildnis.
Er fährt Schlängellinien auf der Autobahn, rammt mehrere Autos und kommt quer auf der Gegenspur zum Stehen: Ein LKW-Fahrer verursacht in NRW eine Unfallserie und wird festgenommen. Statt in die Zelle kommt der Fahrer aber zunächst in eine psychiatrische Klinik. Ob er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand, muss noch geklärt werden.