
Merkel sagt ihrem Wahlkreis Adieu
n-tv
Seit mehr als 30 Jahren sitzt Angela Merkel im Bundestag - bei allen Wahlen seit 1990 hat sie dabei das Direktmandat im Wahlkreis Stralsund geholt. Dem neuen Bundestag wird sie nicht mehr angehören. Nun hat sie sich von ihren Wählern im Nordosten verabschiedet.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in Stralsund als Bundestagsabgeordnete des dortigen Wahlkreises verabschiedet. Umringt von Schaulustigen machte sie bei Sonnenschein einen Rundgang durch die Innenstadt. Sie aß Eis, hörte sich die Ständchen eines Shanty-Chors an und bekam von einer historischen Stadtwache lokales Bier eingeschenkt. Sie habe nie einen Gast gehört, der nicht absolut überrascht gewesen sei von der Schönheit der Stadt, sagte sie danach vor etwa 150 Gästen in der Stralsunder Kulturkirche St. Jacobi. Sie habe aber auch gewusst, dass hier alles hart erarbeitet worden sei.
Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.