Merkel reist nach EU-Gipfel "betrübt" ab
n-tv
Deutschland und Frankreich können vor allem die osteuropäischen EU-Staaten nicht von neuen Gesprächen mit Russlands Präsidenten Putin überzeugen. Für Kanzlerin Merkel ist das ein Rückschlag. Sie verlässt den Gipfel in Brüssel etwas geknickt und zieht historische Parallelen.
Die EU-Staaten wollen künftig deutlich härter auf "böswillige" Handlungen Russlands reagieren. Die Staats- und Regierungschefs beschlossen auf ihrem Gipfel in Brüssel, dafür einen Plan für Strafmaßnahmen erstellen zu lassen, der auch Wirtschaftssanktionen umfasst. Es bedürfe "einer entschlossenen und koordinierten Reaktion der EU und ihrer Mitgliedstaaten auf jede weitere böswillige, rechtswidrige und disruptive Aktivität Russlands". Die EU müsse ihre Instrumente dafür voll nutzen. Nicht verständigen konnten sich die 27 Mitgliedsländer hingegen darauf, neben den Sanktionsdrohungen auch neue Gesprächsangebote an Russlands Präsident Wladimir Putin zu senden - zum Beispiel, um bei Themen wie dem Klimaschutz Möglichkeiten für mehr Zusammenarbeit auszuloten. Dafür hatte sich vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel starkgemacht.More Related News