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Merkel räumt Scheitern des Afghanistan-Einsatzes ein
n-tv
Als Zeugin wird Angela Merkel in den Afghanistan-Untersuchungsausschuss geladen. Beim Abzug der Bundeswehr sei alles gut gelaufen, meint die ehemalige Kanzlerin. Für den fast 20 Jahre andauernden Einsatz zieht sie allerdings einen anderslautendes Fazit.
Mit einer Spur von Selbstkritik blickt Altkanzlerin Angela Merkel bei ihrer Vernehmung als Zeugin im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Bundestages auf die Entscheidungen rund um die Evakuierung aus Kabul zurück. Sie betont, beim Abzug der Bundeswehr und der Räumung von Camp Marmal im Norden Afghanistans sei 2021 alles gut gelaufen. Merkel sagt: "Der Zeitplan wurde eingehalten. Ich war darüber sehr erleichtert."
Sie halte die deutsche Beteiligung an dem Militäreinsatz in Afghanistan auch im Rückblick für richtig, sagt sie. Denn damals habe es die "begründete Hoffnung" gegeben, dass danach keine weiteren Terrorangriffe von Afghanistan aus geplant werden würden.