
Merkel lehnt Jobangebot aus New York ab
n-tv
Seit dem Ende ihrer 16-jährigen Amtszeit als Kanzlerin ist es still geworden um Angela Merkel. Auch bei einem Jobangebot der Vereinten Nationen meldet sich die Politikerin nicht selbst zu Wort, sondern lässt ihr Büro antworten. Die Offerte ehre sie zwar, Interesse bestehe aber nicht.
Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein Jobangebot von UN-Generalsekretär António Guterres aus New York abgelehnt. Merkel habe "dazu in der letzten Woche mit dem UN-Generalsekretär telefoniert, sich bedankt, und ihm mitgeteilt, dass sie das Angebot nicht annehmen wird", teilte das Büro Merkels in Berlin mit. Guterres hatte der 67-Jährigen den Vorsitz in einem hochrangig besetzten Beratungsgremium zu globalen öffentlichen Gütern angeboten, die potenziell über Ländergrenzen hinweg der gesamten Weltbevölkerung dienen sollen. Beispiele für globale öffentliche Güter sind etwa die Ozonschicht, aber je nach Definition auch international geltende Regelwerke wie jene zur Flugsicherheit und zum weltweiten Handel.
Schon vor der offiziellen Absage galt ein Wechsel der langjährigen CDU-Vorsitzenden zu den Vereinten Nationen als unwahrscheinlich. Das Beratergremium ist eines der Vorzeigeprojekte des UN-Chefs Guterres, der Anfang Januar seine zweite Amtszeit begonnen hatte.
In seinem Bericht zur Veränderung der UN aus dem vergangenen Jahr hatte der frühere Premierminister Portugals geschrieben, er werde einen Beirat "unter der Leitung ehemaliger Staats- und Regierungschefs" einrichten. Seiner Ansicht nach hat die Corona-Pandemie große Lücken bei der internationalen Zusammenarbeit aufgezeigt. Von dem angestrebten Beratergremium müssten Impulse dafür ausgehen, Praktiken und Prinzipien für das Handeln auf globaler Ebene zu erneuern.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.