Merkel: "Haben es nicht voll in der Hand"
n-tv
Die Bundesregierung will so vielen Menschen in Afghanistan helfen wie möglich. Doch Kanzlerin Merkel dämpft allzu große Hoffnungen. Es gehe zudem darum, den ehemaligen Helfern der Deutschen Perspektiven in der Region zu bieten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Hoffnungen auf die Aufnahme afghanischer Ortskräfte in Deutschland gedämpft. Merkel kündigte in Berlin an, dass Deutschland alles tun werde, um einheimische Mitarbeiter deutscher Stellen aus Kabul in Sicherheit zu bringen; zugleich räumte sie ein: "Das haben wir leider nicht mehr voll in der Hand." Ob die Evakuierungen ausgeführt werden können, hänge "von der Lage in Kabul ab". Merkel zog ein kritisches Fazit des internationalen Militäreinsatzes in Afghanistan. Der fast 20 Jahre währende Einsatz sei "nicht so geglückt, wie wir uns das vorgenommen haben", sagte sie. "Das ist eine Erkenntnis, die ist bitter." Die Bündnispartner müssten sich eingestehen, "dass das keine erfolgreichen Bemühungen waren", insbesondere was den Aufbau freiheitlicherer Strukturen angehe.More Related News