Merkel: "Die Wiederaufbauarbeit wird lange dauern"
DW
Hoher Besuch in nordrhein-westfälischen Hochwassergebieten: Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Armin Laschet machen sich ein Bild von der Lage. Merkel lobt die Fortschritte beim Wiederaufbau.
Zwei Monate ist es her, dass Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vom Hochwasser verwüstet worden sind. Zwar sind inzwischen die schwersten Schäden beseitigt, aber von normalen Verhältnissen sind die betroffenen Orte und die Bewohner noch weit entfernt. Wie gehen die Aufräumarbeiten und der Wiederaufbau voran? Das versuchten der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und Kanzlerin Angela Merkel etwa bei einem Besuch in Schalksmühle im Sauerland zu erkunden. Dort sprachen sie mit Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr, die bei den Überflutungen zwei Kameraden verloren haben. Der Besuch sei ein "besonderes Geschenk", sagte der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Schalksmühle, Dirk Kersenbrock. Später schauten sich Merkel und Laschet in Hagen am Rande des Ruhrgebiets eine Brücke an, die während der Flut schwer beschädigt worden war, aber nun schon wiederaufgebaut ist. Merkel zeigte sich besonders beeindruckt davon, dass die zerstörte Brücke so schnell wieder ersetzt werden konnte. Dies sei "ein kleiner Hoffnungsschimmer". Allerdings sei klar, dass das große Tempo nicht bei allen zerstörten Brücken machbar sei. Die Kanzlerin lobte zugleich die Fortschritte beim Wiederaufbau der Infrastruktur. "Es passiert etwas", sagte Merkel. Sie fügte aber auch hinzu: "Die Wiederaufbauarbeit wird lange dauern, das wird mit jedem Tag klarer."More Related News