Merkel: Bin mir Zumutungen für Griechenland bewusst
n-tv
Die Griechenlandkrise zählt zu den größten Herausforderungen, die Noch-Kanzlerin Merkel zu bewältigen hatte. Nun ist sie auf Abschiedsbesuch in dem Land und zieht Bilanz. Währenddessen hält Ex-Finanzminister Varoufakis die Euro-Rettung des Landes für gescheitert - und greift die Kanzlerin scharf an.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrem Abschiedsbesuch in Griechenland die schwierige Phase in den Beziehungen zwischen beiden Ländern während der Eurokrise thematisiert. "Unter dem Strich war aber in der Tat der Dialog immer der Schlüssel zur Lösung", sagte Merkel bei einem Treffen mit der griechischen Staatspräsidentin Ekaterina Sakellaropoulou. Sie sei sich "sehr persönlich" bewusst gewesen, "welche Zumutungen und welche Herausforderungen" während der Stabilisierung des Euros für die Menschen in Griechenland verbunden waren.
"Aber zum Schluss ist es uns gelungen, dass wir einen Weg gefunden haben, indem Griechenland eben nicht nur 40 Jahre in der Europäischen Union ist, sondern Griechenland auch Mitglied des Euros ist", sagte Merkel in Athen. "Es gab Momente, in denen wir uns sehr alleine fühlten", bestätigte Staatspräsidentin Sakellaropoulou mit Blick auf die griechische Finanzkrise, in der das Land zwischenzeitlich kurz vor der Pleite und dem Austritt aus dem Euro stand.