
Merkel attestiert Merz "absoluten Willen zur Macht"
n-tv
Sie wollten beide zur gleichen Zeit Chef werden, sagt Angela Merkel über ihren Parteifreund Friedrich Merz. Wer dabei damals den Kürzeren zog, ist bekannt. Mit dem künftigen Kanzler pflegt die frühere Regierungschefin inzwischen einen freundlichen Umgang. Sie hat allerdings einen Wunsch.
Einen Tag nach der Präsentation des Koalitionsvertrages von Union und SPD attestiert Altbundeskanzlerin Angela Merkel dem wahrscheinlich künftigen Bundeskanzler und Parteikollegen Friedrich Merz einen "absoluten Willen zur Macht". "Was ein bisschen zwischen uns stand, war einfach die Tatsache, die ja ganz oft im Leben vorkommt, dass wir beide Chef werden wollten", sagte Merkel bei Deutschlandfunk Kultur. Merz' Willen habe sich jedoch gezeigt und er habe nun die Chance und Möglichkeit ergriffen.
Scherzhaft bezeichnete Merkel sich und Merz als "Dream-Team", als ein gemeinsames Foto von den beiden bei Merkels Wahl zur CDU-Parteichefin aus dem Jahr 2000 gezeigt wird. "Ich bin ein Jahr älter ungefähr als er und man könnte fast sagen, wir waren ein guter Jahrgang, denn wir reichen für eine lange Zeit", scherzte Merkel.