Mercedes-Boss zweifelt an Hamiltons Titelgewinn
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Fünf Rennen stehen in der Formel-1-Saison 2021 noch aus. Der Kampf um die Weltmeisterschaft ist spannend wie lange nicht mehr. Mercedes-Teamchef Toto Wolff sieht seinen Piloten Lewis Hamilton im Hintertreffen - allerdings nur "rein mathematisch".
Der Titelkampf in der Formel 1 spitzt sich unweigerlich zu. Zwölf Punkte liegt der noch amtierende Weltmeister Lewis Hamilton hinter dem WM-Führenden Max Verstappen. Der Niederländer in Red-Bull-Diensten schickt sich an, die sieben Jahre währende Dominanz von Mercedes zu brechen und Hamilton daran zu hindern, sich vom mit Michael Schumacher geteilten Titel zum alleinigen Rekordchampion der Königsklasse des Motorsports zu machen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärt im exklusiven Interview mit RTL/ntv, dass er seinen Piloten leicht im Nachteil sieht: "Rein mathematisch 45:55" stehen demnach die Chancen, "aber rein mathematisch bringt im Motorsport nichts".
Mit dem Großen Preis von Mexiko an diesem Sonntag (20 Uhr im Liveticker bei ntv.de) bleiben Hamilton noch fünf Chancen, den Rückstand auf Verstappen zu verkürzen, um Saisonende doch noch seinen achten WM-Titel einzufahren. Allerdings gilt das Autodromo Hermanos Rodriguez als starke Red-Bull-Strecke, Verstappen siegte hier in den Jahren 2017 und 2018 mit einem dem Mercedes klar unterlegenen Auto. Wolff sagte dazu: "Mexiko ist immer ein aufregendes Rennen, weil es eine völlig andere Situation ist", so der 49-Jährige: "Wir sind dort über 2.000 Meter hoch, dadurch ist, was das Setup des Autos und des Motors betrifft, immer alles anders."
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: