Mercedes baut schon das erste massive Update
n-tv
In den ersten beiden Saisonrennen der Formel 1 geht es für Mercedes nur um Schadensbegrenzung. Das große Problem ist weiterhin ungelöst, doch für den Großen Preis von Australien an diesem Wochenende soll ein neuer Heckflügel die Not lindern. Ferrari mahnt derweil den Kostendeckel an.
Mercedes muss aufholen. Ziemlich viel und möglichst schnell. Die großen Hoffnungen für den W13 getauften Silberpfeil haben sich an den ersten beiden Rennwochenenden nicht erfüllt, weshalb sich schon zu einem so frühen Zeitpunkt der Formel-1-Saison ein großes Update am Auto ankündigt. Für den Großen Preis von Australien (Sonntag, 7 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) ist ein neuer Heckflügel in Arbeit. Dass der als Allheilmittel taugt, scheint nach den ernüchternden Erkenntnissen von Teamchef Toto Wolff aus dem Grand Prix in Saudi-Arabien zwar fast ausgeschlossen: "Es gibt viele Teile des Autos, die nicht funktionieren, die wir nicht verstehen, die nicht gut genug sind."
Dennoch dürfte die Hoffnung bei Mercedes sein, mit dem neuen Heckflügel dem Potenzial näherzukommen, das das Team weiterhin in seinem Fahrzeugkonzept sieht. Als ersten "major hardware change" charakterisiert das F1-eigene Technikformat "Tech Tuesday" den Tausch des aerodynamisch so wichtigen Bauteils, dem eine Schlüsselfunktion auf der Suche nach dem optimalen Abtrieb zukommt. Schon zwischen den ersten beiden Rennen hatte Mercedes den Heckflügel verkleinert, um die Downforce zu verringern, wenn auch nicht mit dem erhofften Ergebnis.
"Im Moment kämpfen wir nicht um Siege", hatte Hamilton nach seinem zehnten Platz in Dschidda resümiert: "Wir sind ziemlich weit von der Spitze. Vor uns liegt eine ganze Menge Arbeit." Sogar Kevin Magnussen im Haas war dem siebenfachen Weltmeister in den Schlussrunden davongefahren. Ziemlich sicher auch ein Grund, weshalb der 37-Jährige festhielt: "Ich hatte nicht unbedingt den Eindruck, dass wir uns [im Vergleich zum Saisonauftakt; Anm.d.Red.] verbessert haben."