Mercedes baut besorgniserregend schnell ab
n-tv
Mercedes fährt voll, aber kommt nicht an Red Bull ran - im Gegenteil. Die Formel 1 scheint nach sieben Jahren Hamilton-Dominanz vor einer Wachablösung zu stehen, der Vorsprung Max Verstappen in der Fahrer-WM wächst und wächst. Diese und andere Lehren nimmt der Tross aus Österreich mit nach England. Kann Mercedes dort noch einmal angreifen? Außerdem beeindruckt George Russel erneut, Sebastian Vettel und Aston Martin stecken dagegen wieder im Mittelfeld fest.
Drei Siege in Serie, fünf nach den ersten neun Saisonrennen - das sind Statistiken, die man so nur von Mercedes und Lewis Hamilton kennt. Es stehen zwar noch 14 Rennen aus, doch spätestens seit der Machtdemonstration in beiden Spielberg-Rennen sollte man sich darauf einstellen, dass der WM-Titel in diesem Jahr nur über Max Verstappen führt. Mega schnell und entschlossen war der 23-Jährige immer schon, nun hat er erstmals ein Fahrzeug ohne Schwäche zur Verfügung. Dazu bringt der Red-Bull-Pilot in diesem Jahr die Reife eines Champions mit, macht kaum Fehler. "Ich war selbst ein wenig überrascht, wie gut es gelaufen ist. Das Auto fuhr wie auf Schienen", schwärmte Verstappen. "Ich hoffe, dass wir so weiter machen können." In der Fahrer-WM ist der Vorsprung von Verstappen auf Titelverteidiger Hamilton nach dem Großen Preis von Österreich auf 32 Punkte angewachsen. "Ich habe mein Bestes gegeben, viel mehr konnte ich nicht machen", beteuerte der britische Titelverteidiger beim TV-Sender Sky sorgenvoll. Oder wie es Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei Sky formulierte: "Wir sind nicht voll gefahren, Mercedes ist voll gefahren und kam trotzdem nicht ran. Das ist sehr beruhigend."Am Rande von Formel-1-Rennen wirbt Sebastian Vettel immer wieder für mehr Umweltschutz. In seiner Schweizer Wahlheimat lernt er jetzt, wie es ist, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen. Für Deutschland wünscht er sich, dass die Grünen und Robert Habeck bei der Bundestagswahl erfolgreich sind.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: