Menschen in Kiew verbrachten seit Kriegsbeginn knapp 700 Stunden in Schutzbunkern
Die Welt
Die Hauptstadt der Ukraine hat seit Kriegsausbruch mehr als 50 Luftangriffe erlebt. Damit haben die Bewohner Kiews fast einen ganzen Monat in Bunkern verbracht. Erst vergangene Nacht heulten die Sirenen wieder einmal. Mehr im Liveticker.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben in der Hauptstadt Kiew die Alarmsirenen 638 Mal geheult. Insgesamt habe seit Ende Februar damit knapp 694 Stunden lang Alarmzustand geherrscht, teilte Kiews Militär-Verwaltungschef Serhij Popko mit. „Das sind praktisch 29 Tage, fast ein ganzer Kalendermonat, den die Bürger der Stadt in Schutzräumen und Bunkern verbracht haben.“
Insgesamt habe die Hauptstadt 52 Luftangriffe erlebt, bei denen 120 Menschen ums Leben kamen, unter ihnen fünf Kinder. 495 Menschen seien bei den Angriffen mit Raketen und Marschflugkörpern verletzt worden. Durch die Angriffe seien über 600 Gebäude beschädigt worden, sagte Popko. Die kritische Infrastruktur der Hauptstadt sei erheblich beschädigt worden.