
Menschen erinnern bei Gottesdiensten an verstorbene Kinder
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Trost, Trauer und Zuspruch: Verwaiste Eltern, trauernde Geschwister, Freunde und Verwandte haben am Sonntag in mehreren Kirchen und Kapellen in Sachsen-Anhalt an verstorbene Kinder erinnert. Es gab Gottesdienste, Andachten und Gedenkveranstaltungen - oft gemeinsam gestaltet mit Hospizvereinen, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Sonntag mit.
Gedenken habe es unter anderem in Klöden im Kirchenkreis Wittenberg, in Merseburg, Wernigerode und Magdeburg gegeben. In der Landeshauptstadt gab es eine spezielle Gedenkzeit in der Kathedrale St. Sebastian. Zu der meditativen Feierstunde hatten den Angaben zufolge eine Arbeitsgruppe aus Klinikseelsorgern und -seelsorgerinnen, die Stiftung Netzwerk Leben und Betroffene geladen.
Anlass sei der "Worldwide Candle Lighting" - der Weltgedenktag für verstorbene Kinder - an dem weltweit um 19.00 Uhr eine brennende Kerze in einem Fenster an die Toten erinnert. Laut EKM sterben deutschlandweit jährlich etwa 20.000 Kinder und junge Erwachsene durch Krankheit, Unfall, Früh- oder Totgeburt. Viele trauernde Eltern würden Jahre später noch stark unter ihrem Verlust leiden, hieß es.