Menopause wird offener besprochen
n-tv
Hitzewallungen, Schweißausbrüche, veränderte Brüste: Viele Frauen kennen das. Lange waren die Wechseljahre ein Tabuthema. Jetzt tut sich etwas in der Gesellschaft. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.
Wer sich unter Frauen umhört, landet irgendwann bei einem Wort, das alle treffen wird. Die Menopause. Gefühlt herrscht in der Gesellschaft eine neue Offenheit und Lockerheit beim Thema - ist das wirklich so? Viele bekannte Frauen sprechen derzeit erfrischend offen über die Wechseljahre. Die 55-jährige Salma Hayek erklärt damit in einem Interview beispielsweise ihre großen Brüste.
Auch die ehemalige First Lady Michelle Obama spricht in einer Folge ihres Podcasts über ihre Erfahrungen mit der Lebensphase: "Als hätte jemand in mir den Ofen hochgedreht", sagt die 58-Jährige.
Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon sagte im Januar in einem Interview mit der britischen Zeitung "The Guardian", sie fühle sich verpflichtet, über die Wechseljahre zu sprechen. Die britische Gräfin Sophie setzt sich für die Enttabuisierung der Wechseljahre in der Arbeitswelt ein. Der Grund: Schätzungen zufolge haben in Großbritannien um die 900.000 Frauen ihre Jobs während ihrer Wechseljahre verlassen - etwa weil sie ihre Tätigkeiten nicht mit den Symptomen der Menopause in Einklang bringen konnten.