
Menü-Hacks: McDonald's packt geheime Burger auf die Speisekarte - zur Enttäuschung der Kunden
RTL
Geheime Codes und spezielle Nicknamen – bisher gingen diese Burger-Kombinationen immer nur inoffiziell über die McDonald’s-Tresen. Damit ist jetzt Schluss.
Seit Jahren geistern geheime Burger-Kombinationen durch das Netz, mit denen man sich bei den großen Ketten eigentlich nicht gelistete Burger zusammenstellen kann. Jetzt hat McDonald's in den USA die Hacks erstmals offiziell gemacht. Und sorgt für Enttäuschung.
Sie tragen mysteriöse Namen wie "McGangbang", "Land, Air and Sea" oder "Surf'n'Turf" – und sie waren auf keiner Burger-Karte der großen Ketten zu finden. Indem sie bestehende Zutaten clever kombinierten, erfanden Fans neue Burger, die dann mit dem richtigen Code-Wort und etwas Glück auch serviert wurden. Nun macht McDonald's einige der Geheim-Burger offiziell.
Seit Montag lassen sich "Land, Air and Sea Sandwich", "Hash Brown McMuffin", "Crunchy Double" und "Surf +Turf" ganz offiziell bestellen. Dabei wirbt McDonald's sogar mit detaillierten Beschreibungen, aus welchen anderen Burgern die in den USA als "Burger Hacks" bezeichneten Neukreationen zusammengesetzt sind. Das Land, Air and Sea kombiniert etwa Big-Mac-Buletten, das Hühnchenschnitzel des McChicken und die Fischfrikadelle des FishMac zu einem gigantischen Burger-Monster.
Doch die Fans scheinen sich die Umsetzungen etwas anders vorgestellt zu haben. Das zeigen zahlreiche verwunderte Tweets zu dem Thema. McDonald's packt die Neuburger nämlich nicht, wie man es erwarten würde, bereits zusammengebaut in die Tüte. Sondern liefert nur die benötigten Einzelburger – und die Anleitung, wie man sie neu zusammensetzen muss.
Das kommt nicht besonders gut an. "Warum bietet Burger-Hacks an, wenn ich sie dann selbst zusammenbauen muss?", wundert sich etwa Twitter-Nutzer Axneezy. "Ich habe sechs separate Burger bekommen", ärgert sich SageMode.Vince. "Bitte macht klar, dass ein Hack Menü bedeutet, dass der Kunde es selbst zusammenbauen soll. #enttäuscht."
Das sehen auch andere so. "Inwiefern ist dieses Angebot ein Hack?", fragt Raspberry Ketones. "Das ist doch nur eine Kombination. Das hätte man anders vermarkten müssen. Wenn es ein Hack sein soll, muss es auch schon fertig sein." "Ich soll also ein Frankensandwich aus mehreren Burgern bauen", fragt sich David Onda. Und bewertet seine Erfahrung eindeutig: "Ich bereue jeden Moment. Es war eklig." Andere sind noch harscher: "Das ist doch kein Hack, das ist Verarsche."
Nutzer Jeremy Martin sieht eine Strategie dahinter. "MacDonald's lässt uns also zwei Burger bestellen und sie dann selbst umbauen. Klingt nach einem smarten Plan, mir zwei Burger zu verkaufen und das Gefühl zu geben, es sei etwas Neues."
Ob McDonald's die Aktion angesichts dieses klaren Feedbacks noch einmal wiederholen wird, wird sich zeigen. (stern.de/mma)