Melania Trump giftet in Interview gegen "Mainstream-Medien"
n-tv
Im US-Präsidentschaftswahlkampf hält sich Melania Trump bislang zurück. Anlässlich der Veröffentlichung ihrer Memoiren gibt die 54-Jährige dem Sender Fox News nun ein Interview. In dem Gespräch stellt sich das Ex-Model ganz auf die Linie ihres Ehemannes.
In ihrem ersten Interview seit zwei Jahren hat die ehemalige US-First-Lady Melania Trump Demokraten und Medien vorgeworfen, Amerika zu spalten und eine gefährliche Atmosphäre im Land zu schaffen. Die "ungeheuerliche Gewalt" gegen ihren Mann sei schockierend, sagte Melania Trump dem US-Sender Fox News.
Führende Politiker der anderen Partei und "Mainstream-Medien" bezeichneten Donald Trump als Bedrohung für die Demokratie und beschimpften ihn mit üblen Namen, beklagte die 54-Jährige. Sie schürten damit eine "toxische Atmosphäre" und bestärkten jene Menschen, die ihrem Mann Schaden zufügen wollten. "Das muss aufhören." Das Land müsse zusammenrücken. Donald Trump selbst ist für seine spaltende Rhetorik bekannt. Regelmäßig beschimpft er politische Gegner und tut sich etwa mit rassistischen und entmenschlichenden Äußerungen hervor - etwa gegenüber Migranten, die illegal ins Land kommen.
Mit Blick auf das Attentat auf Trump Mitte Juli bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania sprach die frühere First Lady von einem "Wunder". Sie sagte: "Ich glaube, etwas wacht über ihn. Es ist fast so, als ob das Land ihn wirklich braucht." Die Menschen hätten es während der Amtszeit ihres Mannes viel besser gehabt. Mit Blick auf die Wahl Anfang November, bei der der Republikaner erneut als Präsidentschaftskandidat antritt, mahnte sie, die Amerikaner müssten entscheiden, "was sie wirklich wollen". Mit ihrem Mann gebe es zwar "vielleicht ein paar starke Tweets", aber mit ihm sei ansonsten "alles andere großartig für dieses Land".