
Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland erklärt Chancengleichheit zur Illusion
Die Welt
Eine Mehrheit der 14- bis 21-Jährigen bezweifelt, dass Kinder unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft gleiche Bildungschancen haben, besagt eine Forsa-Studie. Der Pessimismus war in der Befragung nie so stark. Anders sieht es aber bei der Bewertung der eigenen Zukunft aus.
Das Aufstiegsversprechen durch Bildung ist schon lange schal geworden. Trotz aller Bemühungen ist es dem Schulsystem in Deutschland nicht gelungen, den engen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzulösen.
Mehr noch: Nicht einmal viele Jugendliche glauben selbst noch daran, dass in Deutschland alle Schüler prinzipiell die gleichen Chancen haben. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage unter 1018 Befragten im Alter von 14 bis 21 Jahren zum Tag der Bildung am 8. Dezember.