
Mehrheit der Deutschen hört beim Ampelstreit kaum noch zu
n-tv
Während die Bundesregierung bei einer Klausur wieder einmal versucht, interne Konflikte zu klären, zeigt eine Umfrage, dass ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr genau hinhört, worüber die Ampelparteien überhaupt streiten. Im Trendbarometer verliert die SPD einen Punkt.
Pünktlich zur Halbzeitklausur der Bundesregierung im brandenburgischen Meseberg weist das Trendbarometer von RTL und ntv einen leichten Verlust der Kanzlerpartei aus. Im Vergleich zur Vorwoche verliert die SPD einen Prozentpunkt und liegt nun neun Punkte hinter der Union und vier hinter der AfD, die einen Punkt zulegt. Mit Ausnahme der SPD und der AfD bleiben alle anderen Parteien unverändert.
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 26 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 21 Prozent (10,3 Prozent), SPD 17 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 7 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 11 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7 Prozent).
Durch den unverändert großen Frust vieler Wahlberechtigten über die Politik der Ampelkoalition und die ebenfalls anhaltende Schwäche der Union bleibt der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen mit 29 Prozent vergleichsweise hoch. 2021 lag der Anteil der Nichtwähler bei 23,4 Prozent.