Mehrere Tote nach Ausbrüchen in Pflegeheimen
n-tv
In zwei Pflegeheimen in Norddeutschland kommt es zu massiven Ausbrüchen des Coronavirus. Ein Großteil der Bewohner steckt sich an. Mittlerweile gibt es mehrere Todesopfer. Auch viele Mitarbeiter der Einrichtungen werden positiv getestet - einige von ihnen sind nicht gegen das Virus geimpft.
Nach einem Corona-Ausbruch in einem Senioren- und Pflegeheim in Norderstedt in Schleswig-Holstein ist ein 95 Jahre alter Bewohner gestorben. Ein weiterer sei in eine Klinik gebracht worden, sagte eine Sprecherin der Kreisverwaltung. Die Behörde hatte am Montag über den Ausbruch in der Einrichtung informiert. Von den insgesamt 76 Bewohnerinnen und Bewohnern sind derzeit demnach 60 infiziert - die meisten ohne oder nur mit leichten Symptomen. Von den rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Heims haben sich den Angaben zufolge mittlerweile 19 nachweislich angesteckt. Von diesen seien einige nicht geimpft.
In einer Pflegeeinrichtung in Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern gibt einen ähnlichen Fall. Dort sind in den vergangenen zwei Wochen sechs Bewohner im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Von den 83 Bewohnern sind 66 positiv auf das Virus getestet, von den etwa 60 Pflegekräften 35, wie die Geschäftsführerin des Seniorenzentrums, Jolanta Armbrecht, sagte. Bei den Bewohnern liege die Impfquote bei 94 und bei den Mitarbeitern bei etwa 70 Prozent.