Mehrere Rot-Kreuz-Mitarbeiter in der Ukraine getötet
n-tv
Beim Roten Kreuz ist die Trauer groß: "Unsere Herzen sind gebrochen, ", schreibt Präsidentin Mirjana Spoljaric. Drei ihrer Mitarbeiter sterben nach Angriffen in der Ostukraine, zwei weitere werden verletzt. Russische Truppen beschießen auch einen Getreidetransport.
Drei Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sind in der Ostukraine nach Angriffen gestorben, zwei weitere wurden verletzt. "Unsere Herzen sind gebrochen, da wir heute um den Verlust unserer Kollegen trauern", erklärte IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric. Sie verurteilte "die Angriffe auf das Personal des Roten Kreuzes auf das Schärfste". Es sei "skrupellos", wenn ein Ort zum Verteilen von Hilfsgütern beschossen werde.
Die Verteilung der humanitären Güter, darunter Holz und Kohle zum Heizen im bevorstehenden Winter, hatte demnach noch nicht begonnen, deshalb seien keine Bewohner bei der Explosion zu Schaden gekommen. Spoljaric forderte eine Einhaltung des internationalen humanitären Rechts.
Der ukrainische Menschenrechtskommissar Dmytro Lubinez teilte mit, bei den Todesopfern handele es sich um drei Ukrainer, die für das IKRK gearbeitet hätten. Sie starben demnach durch Artilleriebeschuss im Dorf Wiroljubiwka in einem schwer umkämpften Gebiet in der Nähe der Frontlinie. Er rief zugleich im sozialen Netzwerk X das IKRK: "Das @ICRC muss die Verletzung der Normen der Genfer Konventionen durch Russland offiziell anerkennen!"