Mehrere Cholerafälle in Notlagern gemeldet
ZDF
Tausende Menschen harren nach dem Vulkanausbrauch nahe der Stadt Goma im Kongo in Notlagern aus. Nun wurden dort acht Cholera-Fälle gemeldet.
Nach dem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo im Osten der Demokratischen Republik Kongo bleibt die Lage rund um die Millionenstadt Goma angespannt. Während neue Eruptionen befürchtet werden, harren Tausende Menschen in elenden Notlagern in der Umgebung aus. Dort wurden am Wochenende acht Cholera-Fälle gemeldet. Die Behörden fürchten außerdem, dass sich in den beengten Verhältnissen das Coronavirus leicht verbreiten kann. In einem Lager in Sake rund 30 Kilometer von Goma gab es nach Behördenangaben sechs Cholerafälle. Zwei weitere wurden in einem Camp in Kirotshe 40 Kilometer von Goma registriert. Der 3.470 Meter hohe Nyiragongo, der als einer der aktivsten Vulkane der Welt gilt, war am 22. Mai wieder ausgebrochen. Sein Krater erhebt sich nur 20 Kilometer nördlich von Goma. Ein Teil der Lava hatte sich Richtung Goma gewälzt, stoppte dann aber 300 Meter vor dem Flughafen der Grenzstadt.More Related News