Mehr Ortskräfte können auf Evakuierung aus Afghanistan hoffen
Die Welt
Gefährdete afghanische Mitarbeiter des Entwicklungs- und Außenministeriums, deren Arbeit für Deutschland bereits vor mehr als zwei Jahren endete, haben nun eine Chance auf die Evakuierung. Doch scharfe Kritik wird laut: Die Neuregelung der Regierung komme viel zu spät.
Die Bundesregierung erweitert den Anspruch für ehemalige afghanische Ortskräfte des Entwicklungsministeriums und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie des Auswärtigen Amts, aus Afghanistan einen Antrag für die Evakuierung stellen zu können. Dies bestätigte ein Sprecher des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf WELT-Anfrage. „Grundsätzlich wurde entschieden, dass ab jetzt auch Ortskräfte der Entwicklungszusammenarbeit aufgrund einer Gefährdung für eine Ausreise infrage kommen, deren Beschäftigungsverhältnis schon mehr als zwei Jahre zurückliegt“, sagte der Sprecher. Analog zur Regelung des Verteidigungsministeriums für Ortskräfte der Bundeswehr und des Innenministeriums für Ortskräfte der Bundespolizei ist nun eine Beschäftigung ab 2013 ausschlaggebend.More Related News